Gänseblümchen Sk8!
Die Homepage der Region ist sehr ausführlich und informativ, weshalb wir uns hier nur auf die Möglichkeiten mit dem Rollbrett beschränken! Für eine Tour muss man kein Longboard haben, weiche Rollen ab 60mm reichen schon!
Zitat: „(…) Der superglatte Asphalt ist wie geschaffen fürs Skaten. Kein Wunder – wurde die Bahn doch extra für den Freizeitsport auf kleinen Rollen gebaut. Attraktiv ist die Flaeming-Skate aber auch für Radfahrer, Handbiker und Rollifahrer (…)!“
Was mich, trotz aller Liebe zum Rollbrettfahren, immer irgendwann mal störte, war der Umstand, dass Skateboarden fast immer in urbaner Umgebung abrollt! Oder man rollt so schnell die Bergstraße runter, dass man von der Natur nichts mitbekommt! Und das bei einem Sommer-Sport! Hier im Fläming rollt man dagegen tatsächlich in purer Natur!
Den „superglatten Asphalt“ des FlämingSk8 würde ich als „Puderzucker-Teer“ beschreiben! Und dieser geht durch die typischen Fontanelandschaften Brandenburgs! Satte, sommersüß riechende Wiesen, Felder und Wälder. Einmalig für Deutschland dürfte auch die Leere sein! Es gibt keine Industrie, keine Schnellstraßen, keine großen Städte und kaum Menschen im Fläming! Ich sah schon eine Omi mit Kopftuch, die Reisig auf dem Buckel schleppte und mich an die Hexe Babajaga erinnerte. Der Puderzucker-Teer der Fläming-Wege darf nicht von motorisierten Fahrzeugen befahren werden, mit Ausnahme der kleinen Besenwagen, die die Gefahr eines Kienappel-Slam minimieren!
Die Rundkurse (RK) eignen sich zum Familienausflug, Mama per Longboard, Papa per Inliner und die Kids per Bikes, oder so ähnlich, oder sportlichem LDP (Long Distance Pushing/Pumpin) oder einfach nur rollen zum Seele freibaumeln oder „hard carven“ bzw. roll abwärts Übungen. Denn es gibt auch 2-3 Passagen, an denen sich der Rollbrettsportler an höhere Geschwindigkeiten herantasten kann! Perfekt zum Üben! So gibt es bei Ließen und Föhden kurze, überschaubare Gefälle, auf denen 50-60km/h möglich sind. Weder der angehende „Freerider“ und schon gar nicht der gehirntote „Downhiller“ werden hier auf ihre Adrenalin-Dosis kommen.
Am RK1 liegt sogar ein Badesee und es gibt Freibäder an den anderen RK’s. Die allgemeinen Preise sind unschlagbar günstig, Bsp. ein Bett im Strohhotel mit Frühstück 25,-€. Und da besagte Gegend Deutschlands Spargelregion Nr. 1 ist, gibt es den in der Saison auch günstig! Von Berlin kommt man bequem mit der Bahn hin, am besten ab Hbf oder Südkreuz bis Jüterbog.
Für den Anfang ist der RK4 ganz gut, weil wirklich Flat und keiner muss sich vor der Distanz von über 40 Km fürchten, bis jetzt hat die Strecke jeder und eine jede bewältigt und war am Ende super happy ;-) Zwischendrin gibt es in Öhna einen Gasthof mit nettem Innenhof und Hausmannskost. Der RK5 ist dagegen schon etwas knackiger obwohl kaum länger. Es geht aber ständig rauf und runter. der RK5 ist mein lieblingskurs. Alle Kurse sind mit Höhenprofil auf der Homepage der Region angegeben.
Wir Kurvenrollsportler verabreden uns regelmäßig dort zu Rollrunden, knackigen LDP’s oder Downhill-Slalom sowie „Downhill-Lernkursen“.
Von unserem brandenburgischem Dichter Fürsten:
Unter Grasbedeckten Wiesn Schlängelt sich ein reiner Quell.
Keiner hat ihn je gepriesen.
dennoch fließt er klar und hell.
Und aus felsigem geklüfte
und aus tiefer Waldesgruft
senden Blumen ihre Düfte
unbewundert in die Luft.
Unbewundert schlängelt im stillen.
Nächt’gen Hain die Nachtigal
Nur des innern dranges Willen
tönen ihre Lieder all.
Stell‘ den geiz nach Ehr‘ und Ruhme
eitle Seele stell ihn ein.
Quell und Nachtigall und Blume
laß sie deine Führer sein.
Theodoor Fontane (1819-1898) brandenburger Dichter
Mit anderen Worten: RollOn+Relax!
Euer BKS-Team
http://www.flaeming-skate.de/de/startseite.php